 |
Brahms-Chor Dorsten – musikalische
Akzente mit Anspruch

Seit der Gründung des Brahms-Chores soll „die Pflege anspruchsvoller
weltlicher und geistlicher Chormusik a cappella und mit Instrumentalbegleitung“ im
Mittelpunkt stehen. Als freier und privater Chor müssen die
Mitglieder neben der musikalischen auch die finanzielle Verantwortung
von Konzertveranstaltungen übernehmen, unter Umständen
ein Risiko mit ungewissem Ausgang. Unter dem Namen „Brahms-Chor
Dorsten“ stellte sich der Chor am 4. Dezember 1994 dem
Dorstener Musikpublikum vor.
Wenn sich der Brahms-Chor mit diesem Konzept in einer von Vielfalt
und oft auch von Konkurrenz gekennzeichneten Kulturlandschaft
nun schon so lange behaupten kann, dann ist diese Tatsache schon
etwas
Besonderes. Es ist Ausdruck einer Musikbegeisterung, die „Akzente
im Dorstener Konzertleben“ (Dorstener Zeitung) setzt und immer
mit der adäquaten Resonanz des Publikums rechnen kann.
So blickt der Brahms-Chor auf zahlreiche Konzerte nicht nur in
Dorsten zurück. Das erarbeitete Repertoire der letzten Jahre umfasst
u.a. chorsinfonische Meisterwerke und zahlreiche Themenkonzerte,
die jeweils eine Auswahl von Chorstücken vom Frühbarock
bis zur Moderne präsentieren und damit den Anspruch und die
Vielseitigkeit des Chores unterstreichen, der in den Jahren auf 40
- 45 Mitglieder anwächst.
|
 |
|
|
Der Chorleiterwechsel im
Dezember 2001 von Ludwig Wegesin zu Alfred Schulze-Aulenkamp
brachte dem Chor neue musikalische Impulse. Die bestehende Vielfalt
wurde
um Werke zeitgenössischer Komponisten vor allem aus Skandinavien
und des Baltikum erweitert. Das Singen in der jeweiligen Landessprache
ist zwar für den Chor eine Herausforderung, aber für
die angemessene Interpretation unabdingbar und im Zusammenhang
mit der musikalischen Formensprache eine künstlerische Einheit,
die dem Konzertpublikum vermittelt werden soll.
So ist das Bestehen des Brahms-Chores in unserer schnelllebigen
Zeit ein Sinnbild für gelebte Kontinuität, aber auch für
Erneuerung, für die „Kraft des gesungenen Wortes“ (Dorstener
Zeitung) und die Tragfähigkeit einer Vision und ihrer eigeninitiativen
Umsetzung trotz mancher Widerstände. Das Hauptanliegen des Chores,
weiterhin musikalische Akzente in und für Dorsten zu setzen,
wird aber immer Anspruch und Herausforderung der musikalischen
Arbeit sein und bleiben.
|
|
|